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Chic in Eco Strick!

Chic in Eco Strick!

IVN presents #1: Eco Knitwear. Schon mal was von Pullovern aus Possum gehört? Von farbig
wachsender Bio-Baumwolle oder der Spickel­technik? Der Inter­na­tio­nale Verband der
Natur­tex­til­wirt­schaft e.V. (IVN) präsen­tiert pünkt­lich zum meteo­ro­lo­gi­schen Herbstbeginn
Innova­tionen und Beson­der­heiten bei nachhal­tiger Strick­mode. Maschen aus nachhaltigen
Materi­al­al­ter­na­tiven, Recycling- und Zero-Waste-Konzepte sowie ressourcenschonende
Herstel­lungs­ver­fahren – Eco Knitwear überzeugt mit Innova­tion, Qualität und Wohlfühlfaktor.

Berlin, 28. August 2015. Kusche­lige Cardi­gans, trendy Strick­pullis, lässige Ponchos, edle Strickkleider
oder hochge­schlos­sene Rollkra­gen­pull­over – wenn es draußen kalt wird, dann kommt Knitwear ganz
groß raus. Die wärmenden Maschen halten kuschelig warm, setzen Trends und sind ein Muss für den
Winter­klei­der­schrank. Dabei geht es heute jedoch nicht mehr nur um grob- oder feinge­strickt, Muster
oder Farbkom­bi­na­tionen, sondern immer mehr auch um nachhal­tige Aspekte. Denn Strick ist nicht
gleich Strick. Im ersten Mailing mit dem Titel „IVN presents“ stellt der Inter­na­tio­nale Verband der
Natur­tex­til­wirt­schaft (IVN) Innova­tionen und Beson­der­heiten im Bereich Eco Knitwear vor – von Zero
Waste- und Recycling-Konzepten über alter­na­tive Materia­lien wie Alpaka, Possum, recyceltem Hanf
oder farbig wachsender Bio-Baumwolle bis hin zu ressour­cen­scho­nenden Herstellungsverfahren.
Eco Knitwear – kontrol­liert (bio)logisch!

Eco Knitwear aus Natur­fa­sern hat nicht umsonst eine derart große Fange­meinde: Sie sind angenehm
auf der Haut und haben einen hohen Trage­kom­fort. Wolle zum Beispiel hat gerade im Winter von
Natur aus viele Vorteile. Durch ihren Faser­aufbau ist sie wärmend und klima­aus­glei­chend zugleich –
ein Material mit Wohlfühl­faktor. Merino­wolle ist zudem beson­ders fein und kratzt nicht. Aber auch
andere Natur­fa­sern ökolo­gi­schen Ursprungs wie Hanf oder Baumwolle eignen sich bestens für
Strick­ware. Doch Natur­fa­sern sind nicht per se nachhaltig. Um das zu sein, braucht es mehr. Der IVN
hat hierfür strenge Richt­li­nien entwi­ckelt: Das Siegel IVN BEST gibt Konsu­menten Orien­tie­rung und
garan­tiert, dass Pflan­zen­fa­sern ökolo­gisch angebaut werden, das heißt unter anderem keine
künst­li­chen Spritz- und Dünge­mittel einge­setzt werden.

Denn diese sind hochgradig umwelt­be­las­tend und gefährden die Gesund­heit der Bauern. Bei
tieri­schen Fasern steht das Tierwohl im Mittel­punkt: Das beinhaltet vor allem die artgerechte
Tierhal­tung im Stall und auf der Weide sowie den Verzicht auf einen präven­tiven Einsatz von
Medika­menten. Bei der Weiter­ver­ar­bei­tung der Fasern spielen außerdem der Verzicht auf schädliche
Chemi­ka­lien und ein anspruchs­volles Umwelt­ma­nage­ment hinsicht­lich der Punkte Abfall, Abwässer
und Energie eine große Rolle. Genauso wie Sozial­stan­dards zur Einhal­tung von Menschenrechten
bezüg­lich Arbeits­si­cher­heit und gerechter Bezah­lung durch die gesamte Produk­ti­ons­kette hindurch.
Fühlt sich gut an!

 

Nachhaltig von A wie Alpaka bis P wie Possum

Nicht alle kontrol­liert biolo­gi­schen Natur­fa­sern sind so gut bekannt wie Wolle oder Baumwolle. Ein
echter Exot ist Possum­haar. Das Possum ist ein kleines Beutel­tier, das in Neusee­land lebt, dort aber
leider gar nicht hinge­hört. Es wurde vor knapp 150 Jahren von Seefah­rern auf den Inseln ausgesetzt,
ohne dass sie wussten, dass es dort keine natür­li­chen Feinde hat. Auf die 5 Millionen Einwohnern
Neusee­lands kommen mittler­weile 80 Millionen Possums. Das Beutel­tier hat das ökologische
Gleich­ge­wicht in Neusee­land völlig aus den Fugen gebracht. Wegen dieser Bedro­hung müssen
Possums – organi­siert über die neusee­län­di­sche Natur­schutz­be­hörde – gejagt werden, um heimische
Tierarten zu schützen. Das Haar dieser Tiere verwendet Marianne Birken­feld für ihre Strickkollektion
Posseimo. Possum­haar ist so fein und weich wie Kaschmir, durch die Struktur der nachhaltigen
Fasern aber noch leichter und wohlig wärmend. Optimal, um daraus kusche­lige Rollkragenpullover,
Capes, Mützen und Schals herzustellen.

Wie die Possums leben auch die Alpakas in Freiheit. Aber in kleinen Herden, mit vielen natürlichen
Feinden und in Ländern, in denen sie ursprüng­lich zuhause sind. So zum Beispiel in Peru. Da sie
mehr oder weniger wild sind, leben und ernähren sie sich so wie es die Natur vorge­sehen hat. Anders
als Schafe können sie gar nicht erst in großen Herden oder gar in Massen­tier­hal­tung gehalten
werden. Mehr Bio geht also nicht. Heiko Wunder vom Eco Fashion Label Wunder­werk verwendet die
Alpaka­wolle für seine Pullover in der aktuellen Herbst-/Winter-Kollek­tion. Dabei geht es ihm nicht nur
darum, dass die Alpakas in Peru ein glück­li­ches Leben führen, sondern dass auch die
Weiter­ver­ar­bei­tung der Wolle bis hin zum fertigen Pullover vor Ort in kleinen Koope­ra­tiven stattfindet.
Das ist sowohl für die Lebens­qua­lität der Familien als auch für den ökolo­gi­schen Fußab­druck der
Produkte von enormem Vorteil. Aus Peru kommt auch die Bio-Baumwolle von Alma & Lovis. Dabei
handelt es sich um die native Urform der Baumwolle. Sie wächst nicht nur in Weiß, sondern in der
gesamten Farbpa­lette von Beige über Braun und Grün. Alma & Lovis macht daraus zum Beispiel
Ringel­pullis – ganz ohne Färben und Bleichen!

Ressourcen schonen durch Zero Waste, Recycling und Spickeltechnik
Denkt man Nachhal­tig­keit noch einen Schritt weiter, dann stellt sich die Frage, was denn eigent­lich mit
den Abfällen passiert, die während der Produk­tion entstehen. Auch hier gibt Eco Knitwear Antworten.
Die nahelie­gendste lautet: überflüs­sige Ressourcen von vorne­herein zu vermeiden und/oder Abfälle
einfach wieder­zu­ver­werten. Stich­wort: Recycling. Das hilft, Rohstoffe einzu­sparen und hat damit einen
hohen ökolo­gi­schen Anspruch. So macht es zum Beispiel Hessnatur mit seinem Zero Waste
Konzept, wobei Kaschmir recycelt und vollständig verar­beitet wird. Schnitt­reste oder Überbleibsel gibt
es hier nicht! Auch HempAge setzt bei Knitwear auf Recycling von Bio-Baumwolle und Hanf und
verwendet textile Reste, die sonst im Müll landen. Schwei­kardt Moden von der Schwä­bi­schen Alb
wiederum setzt ein hoch innova­tives Verfahren ein, das den Ressour­cen­ver­brauch dank einer
einzig­ar­tigen Strick­technik senkt: die Spickel­technik. Kleider, Röcke und Strick­ja­cken, die
norma­ler­weise mit vielen Teilungs­nähten und einem hohen Stoff­ver­brauch ihre Passform erhalten,
können durch hochmo­derne Maschinen am Stück in Form gestrickt werden und inner­halb der Fläche
indivi­du­elle Materi­al­ver­läufe erhalten. Ganz ohne Verschnitt und mit deutlich weniger Materialeinsatz.
Das ist Ressour­cen­scho­nung dank deutscher Innova­ti­ons­kraft und modernster Technik.
Eco Knitwear – modisch, nachhaltig und besonders.

Die kalte Jahres­zeit kann kommen!

Pressemitteilung

Internationaler Verband der
Naturtextilwirtschaft e.V.

 

 

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