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Als Leinen oder Flachs (altgrie­chisch linon und latei­nisch linum ‚Lein‘) wird sowohl die Faser des Gemeinen Leins als auch insbe­son­dere das in der Leinen­in­dus­trie daraus gefer­tigte Gewebe bezeichnet, letzteres auch Leinwand, Leintuch oder Linnen genannt. Wie bei Baumwolle, Hanf, Wolle und Seide handelt es sich um eine Natur­faser. Leinen ist gut verspinnbar, kochfest, sehr reißfest und bildet keine Flusen, jedoch lässt es sich vergleichs­weise schlecht bügeln. Seit dem späten 19. Jahrhun­dert wurde Leinen in der Textil­in­dus­trie fast völlig durch Baumwolle verdrängt, gewinnt aber seit dem Ende des 20. Jahrhun­derts als ökolo­gi­sche Natur­faser wieder an Bedeutung.