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Hygiene

Worum geht es?

Sauberes Trink­wasser und gute sanitäre Einrich­tungen sind für uns eine Selbst­ver­ständ­lich­keit. Für über 785 Millionen Menschen weltweit ist sauberes Wasser jedoch nach wie vor nicht erreichbar, täglich sterben nach UNICEF- Schät­zungen sogar etwa 800 Kinder unter fünf Jahren an den Folgen von verun­rei­nigtem Wasser. Auch sanitäre Anlagen sind häufig Mangel­ware. Weltweit leben rund zwei Milli­arde Menschen ohne eigene Toilette.

Mit Beginn der COVID-19 Pandemie ist das Thema Hygiene stark in den Fokus gerückt und nicht nur in Deutsch­land zieren Anlei­tungen zum Hände­wa­schen nun öffent­liche Toiletten. In Entwick­lungs- und Schwel­len­län­dern mit oftmals prekären Ausgangs­be­din­gungen sind Aufklä­rung und Schulung auf dem Gebiet der Hygiene heute wichtiger denn je.

Die Covid-19 Krise stellt uns alle vor Heraus­for­de­rungen und diese halten sich ebenso wenig an Landes­grenzen wie das Virus selbst. Die weltweite Pandemie können wir nur gemeinsam in den Griff bekommen und das bedeutet, dass die gesamte Welt am gleichen Strang ziehen muss. Beson­dere Hilfe benötigen in diesen Zeiten Menschen in Entwick­lungs- und Schwel­len­län­dern, welche oftmals weniger Mittel zur Verfü­gung haben und dabei durch äußere Umstände wie dichte Besied­lung beson­ders gefährdet sind.

Was wird gemacht?

Gemeinsam mit der Gesell­schaft für Inter­na­tio­nale Zusam­men­ar­beit (GIZ) haben wir Hygie­ne­schu­lungen für Liefe­ranten in Entwick­lungs- und Schwel­len­län­dern angeboten. Themen der Schulungen sind Übertra­gungs­ri­siken, Hygie­ne­prin­zi­pien und Maßnahmen am Arbeits­platz. Nach dem Train-the-Trainer-Prinzip bilden geschulte Ansprechpartner*innen in den Fabriken ihre Angestellten mithilfe von Übungs- und Infor­ma­ti­ons­ma­te­ria­lien sowie Postern und Videos. Alle Inhalte wurden lokal entwi­ckelt und sind auf die aktuelle Situa­tion bzw. die Bedürf­nisse lokaler Liefe­ranten angepasst. Ziel der Hygie­ne­schu­lungen ist es, das Anste­ckungs­ri­siko in Fabriken zu minimieren und die Textil­pro­duk­tion möglichst „sicher“ weiter laufen zu lassen.

Unsere Richt­li­nien GOTS und BEST verlangen ein sicheres und hygie­ni­sches Arbeits­um­feld, welches alle Standard­neh­menden in der gesamten Liefer­kette sicher­stellen müssen. Genauer wird dabei nicht auf das Thema Hygiene einge­gangen und auch Schulungen hierzu sind nicht Teil des Zerti­fi­zie­rungs­pro­zesses. Wenn Sie sich hier über die Standards hinaus positio­nieren möchten, dann melden Sie sich gerne und werden Teil des Projektes.

Im ersten Durch­gang des Programms konnten bereits 289 Unter­nehmen der Textil- und Schuh­branche und damit 9522 direkte Mitar­bei­tende geschult werden. Nach erfolg­rei­chem Abschluss der ersten Projekt­pe­riode und dank der großen Nachfrage wird derzeit eine zweite Projekt­phase eingeleitet.

Wie können sie mitmachen?

Auch Sie können ihren Beitrag dazu leisten, die Pandemie weltweit zu bekämpfen, denn die Heraus­for­de­rungen hören nicht an unseren Landes­grenzen auf, sondern ziehen sich über die gesamte Welt. Sie haben Inter­esse an Schulungen in ihren Zulie­fer­be­trieben oder der eigenen Produk­tion? Dann melden Sie sich gerne bei uns, das Projekt wird in vielen verschie­denen Entwick­lungs- und Schwel­len­län­dern durchgeführt.