Wirtschaftlichkeit
Ein Unternehmen nachhaltig aufzubauen und zu führen und es dennoch oder gerade deshalb zum wirtschaftlichen Erfolg zu führen, ist eine anspruchsvolle Aufgabe. Eine unserer Hauptaufgaben ist es, Sie genau dabei zu unterstützen.
Tue Gutes und rede darüber
Denn wer Gutes tut, kann auch darüber sprechen: Mit einem nachhaltigen Endprodukt zu werben bedeutet, sich von konventionellen Produkten abzuheben und den Marktwert der Ware zu steigern. Auch wenn die nachhaltige Textil- und Lederindustrie vergleichsweise noch immer Nischenmärkte sind, so ist die Nachfrage nach nachhaltigen Textil- und Lederprodukten in den letzten Jahren spürbar gestiegen.
Ein weiterer Vorteil liegt in der Sicherheit, die vor allem zertifiziert nachhaltige Produkte bieten – Sei es für den Verbraucher, der weiß, dass er ein “sauberes” Produkt kauft, für den Händler, der von seinem Lieferanten nachhaltige Produkte erhält oder für den Produzenten, dessen Unternehmen und Produkte regelmäßig überprüft werden.
Nachhaltigkeit alleine reicht nicht für einen Erfolg
Natürlich müssen sozial- und umweltverantwortliche Unternehmen auf ihrem Weg zur positiven Bilanz über die eine oder andere Hürde springen, ganz besonders die kleineren Gründer unter ihnen. Der Markt für nachhaltige Textilien und Lederwaren hat noch immer eher Nischencharakter, entsprechend schmal ist auch die Auswahl an Lieferanten. Die Beschaffung von Mindestmengen kann für Hersteller und Brands zu einer Herausforderung werden. Das gilt besonders bei Produkten, die nicht im Mainstreem oder Basic-Bereich liegen.
Die Mehrkosten für die Herstellung von sozialverträglichen Produkten ist nicht von der Hand zu weisen. Wer durch die gesamte Wertschöpfungskette, also bei Lieferanten, Vorlieferanten und deren Lieferanten, darauf achtet, dass beispielsweise angemessene Löhne bezahlt werden, zahlt einfach mehr. Hinzu kommen mögliche Kosten für Zertifizierung oder das Umstellen von Produktionsschritten zugunsten einer ökologischeren Wirtschaftsweise. Dennoch schaffen es viele grüne Unternehmen, am Markt zu bestehen und zu wachsen.
Produzenten punkten unter anderem durch eine hohe Kompetenz, ein dichtes Netzwerk, durch Qualität, Entwicklungen und Innovationen. Die Stärke des grünen Händlers liegt in ausgefeilten Marketingkonzepten, einem durchdachten Sortiment und der kundenorientierten Beratung.
Für alle ist es wichtig, Transparenz in die undurchsichtigen Lieferketten zu bringen. Einerseits braucht man Informationen, um Verbraucher darüber informieren zu können, wo genau die Ware herkommt und wie sie hergestellt wurde. Andererseits appellieren nachhaltige Lieferketten an die Aufteilung der Verantwortung durch die gesamte Wertschöpfungskette hindurch und somit auch an das Teilen von Kosten.
Sparen durch nachhaltiges Wirtschaften
Ein gutes Ressourcenmanagement kann einem Unternehmen über die Senkung des Material- und Energiebedarfs Kosten ersparen. Ganz nebenbei können Abfälle und Emissionen vermieden werden und so die Umweltbilanz in Einklang mit den Unternehmensinteressen bringen.
Den größten Marktvorteil erzielen Unternehmen, die sich zertifizieren lassen. Der IVN rät allen Unternehmensgründern, sich frühzeitig über Zertifizierungskosten zu informieren und diese in den Businessplan einzubeziehen. Siegel wie der GOTS oder NATURTEXTIL BEST oder NATURLEDER bieten Kommunikationsvorteile und sind gleichzeitig ein Instrument zur Qualitätssicherung.